In den Gerichten von Julia Komp schmeckt man ihre Liebe zu Asien und dem Orient – grandios und spielerisch leicht in die französische Klassik – und die deutsche Küche – integriert. So hat sie bereits ihren ganz eigenen Stil gefunden, der noch viele Überraschungen verspricht.
Weitere Praktika, Lehre, „vergoldete“ nationale und internationale Wettbewerbe, schließlich der Michelinstern und Medien-Aufmerksamkeit bis zu eigenen TV-Auftritten folgten. Der Lebenslauf von Julia Komp liest sich wie eine stetige Erfolgsleiter – doch dahinter steckt neben ihrem Talent jede Menge „Biss“.
Zum Ende des Jahres 2018 wird sie Schloss Loersfeld verlassen um neue Erfahrungen zu machen. In Asien, im Orient, bei Köchen und bei Omas und Mamas vor Ort. Dann wird sie nach Köln zurückkommen – und ein völlig neues Projekt beginnen, ganz nach ihren Vorstellungen von Küche, die auf höchstem Niveau möglichst viele Gäste begeistert. Julia Komp und freut sich auf diese Zukunft.
1989
geboren in Engelskirchen
ab ca. 1993 und folgende
Bei Ihrer Uroma Löffelbiskuits gerieben und Philadelphiatorte gebacken.
Bei Oma die besten Butterbrote mit Schnittlauchherzen – und Hühnersuppe mit Reis gegessen.
Ab ca. 1994
„Mach mir ein Bananenbrot“ im Reisebüro der Großeltern gehört und von Oma Bananebrote mit Kochschinken bekommen.
Die Oma kochte zu Hause auch arabisches Essen sogar mit Speisekarte auf Arabisch!
Ab ca 1995
Oft mit Oma auf Reisen in Tunesien. Damals ist meine Liebe zum Orient und zum Reisen entstanden.
2003
Schülerpraktikum in einem Hotel. Zwei Dinge waren klar: Service werde ich nicht machen aber: Küche, das ist genau das, was ich will!
2003
Praktikum im Delikatessladen der Seniorenresidenz von Schloss Bensberg: Sachen gelernt, die ich heute noch in meinen Speisen integriere.
2005
Praktikum im Schloss Lerbach. Nebenan der große Dieter Müller – der mich noch zu jung fand. Egal, mir war jetzt klar: Es soll die Sterneküche werden.
2006
La Sociétè – Wahnsinn, ich bei Mario Kotaska (ich war der größte Fan der „Kochprofis“)! Und hier durfte ich sogar Amuse Gueules und „Kölsche Tapas“ machen.
2006
Ein Ferienjob im Mediterana! Dort waren wir zwei oder drei Frauen und 50 Männer aus allen Nationen. Jetzt wusste ich, was es heißt, Mengen rauszuschicken – und acht Stunden Knoblauch zu schälen!
2008
Lehre im Restaurant „Zur Tant“ in Köln Porz – die härtesten Jahre meines Lebens, aber es hat sich gelohnt.
2011
TÜV Rheinland – ich hatte perfekte Arbeitsbedingungen, vor allem Zeit für meine Wettbewerbe, aber auf Dauer war es doch zu weit weg von dort, wo ich hinwollte.
2014
La Poêle d’O’r in Köln, Souschefin: 20 Jungs und ich 🙂
2015
Schloss Loersfeld: eine Chance, die mir vor die Füße gefallen ist, als ich die Küchenleitung übernommen habe. Aber den eigenen Stern zu bestätigen – unbeschreiblich!
2018
Einmal um die Welt zurück zu neuen Dingen.
2010
Kölner Stadtmeisterschaften – als feststand, dass ich gewonnen hatte, dachte ich „Ich flipp’ gleich aus!“
2010
Nordrhein Meisterschaften – mit flüssigem Schokoladenkuchen und Variation vom Stubenküken gewonnen.
2010
NRW Jugendmeisterschaften – 2 Tage Wettbewerb, neben mir ist ein Topf explodiert und alle Kandidaten mussten raus. Wer gewonnen hat? Ich 🙂
2010
Deutsche Meisterschaften Dehoga – Teams aus jeweils einem Restaurant- und einem Hotelfachmann plus Koch. 6 Tage Trainingscamp – so viel gelernt wie in Jahren. Mein Abschiedsgeschenk: Ein T-Shirt mit „Chaos-Queen“. Ergebnis? Silber für unser Team.
2011
Zweite Kölner Stadtmeisterschaft – gewonnen
2011
NRW Meisterschaft – gewonnen
2011
Deutsche Meisterschaft Achenbach – Vize- Deutsche Jugendmeisterin
2011
Eintritt in die Deutsche Jugendnationalmannschaft der Köche
Kalte Platte im Wettbewerb? Was ist das denn? Essen zubereiten, damit es gut aussieht, aber nicht essbar ist? Mhm, nennt sich Kochkunst!
Welcher Wettbewerb eigentlich?
2011
Hand Bushkins Chef Challange
Europameisterschaft in Budapest
Als Solist und bis zum Tag vorher noch mit Arm im Gips – deswegen leider„nur“ Vierte. Aber ein Preis für „die erste Frau, die überhaupt teilgenommen hat“.
2012
Olympiade der Köche – Silbermedaillie für die warme, Bronze für die kalte Küche
„Wir bleiben wach, bis die Wolken wieder lila sind“
2012
Eine Woche in Sri Lanke für die Deutsche Botschaft
200 Köche, alles Asiaten. Eine Küche hat den ganzen Tag Gemüse und Obst geschnitzt…
2013
Salon Mondial Costa Rica
Doppel Gold und Teamsieger für unsere Mannschaft. Für uns vier Mitglieder wurde die Deutsche Nationalhymne gespielt! Tolles Gefühl! Alle haben geweint….
2013
Salon Mondial Moskau
Neun Tage und dann: Gold, Gold, Gold und Cup Sieger!
2013
Salon Mondial Basel
Bronze. Das war mein letzter Wettbewerb in der Jugendnationalmannschaft. Ich war zu alt …
2015
Eigene Mannschaft gegründet, die Garde Culinaria. Erster Wettbewerb in Luxemburg. Ergebnis? Bronze bei der Weltmeisterschaft
2015
Queen of Cuisine Wettbewerb. Erste Runde bei Metha Hildebrand in ihrem Restaurant gekocht.
2015
Sous Fresh Wettbewerb, Hauptkomponente Gemüse. Nils Henkel mein Idol war in der Jury!
2016
Salon Mondiale Culinaire in Dubai, Silbermedaille
2018
Salon Mondial Dubai
mit dem Colonia Kochkunstverein
Doppelgold als Solistin
Und damit war für mich Ende mit den Wettbewerben. Zweimal kochen, zweimal Gold, das muss reichen 🙂